Die Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Wien lädt in Kooperation mit dem Research Centre „Religion and Transformation in Contemporary Society von 26.-27.09.2024 zum Symposium Interkulturelle und Interreligiöse Begegnung — Grundlage für religionswissenschaftliche und berufliche Expertise? ein. Im Fokus steht an diesen beiden Tagen die Frage, inwieweit es möglich ist, persönliche Erfahrungen einzubeziehen, ohne in eine unkritische „Krypto-Theologie“ zu verfallen, die diese Erfahrungen als normativ betrachtet oder die Darstellungen von Religionen verzerrt.
Im Vorfeld zur Veranstaltung wird, zusammen mit allen Tagungsteilnehmer*innen, ein Konferenz-Sammelband erarbeitet, der die grundlegende religionswissenschaftliche Prämisse der epoché vielschichtig reflektieren soll.
Das Bestreben von Konferenz und Sammelband ist es, die Auswirkungen persönlicher und beruflicher Erfahrungen, Begegnungen und Auslandsaufenthalte auf die persönliche Entwicklung, akademische Expertise in verschiedenen Berufsfeldern von Personen zu untersuchen, die sich mit anderen Religionen und Kulturen beschäftigen. Dabei wird die Diskrepanz zwischen der Bedeutung dieser persönlichen Erfahrungen und der Forderung nach Neutralität und Objektivität in der religionswissenschaftlichen Forschung beleuchtet. Es soll herausgefunden werden, wie persönliche Prägungen und Erfahrungen in die Forschung einbezogen werden können, ohne eine verzerrte oder normative Darstellung von Religionen aus einer bestimmten weltanschaulichen Perspektive zu schaffen.
Die maximale Teilnehmer*innezahl ist erreicht. Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.